Wandern auf Samos: Griechenland entdecken
Vor allem auf Samos wird Hermes, der Götterbote verehrt. Griechenland entdecken und göttlichen Schutz genießen, kann man mit Wandern auf Samos. Denn unter dem besonderen Schutz des griechischen Gottes stehen alle Wanderer, wo auch immer sie gerade unterwegs sind. Aber gerade auf Samos können sie sich dieser jugendlichen Göttlichkeit besonders nah fühlen.
Einem weiteren Aspekt der Göttlichkeit begegnet der Wanderer auf Samos auf nahezu allen Routen: unzählige Kapellen, Kirchen und Klöster sind über die Insel verstreut. Sie spiegeln eine religiöse Vielfalt und die lange Geschichte der Insel wider.
Es sind rund 150 Gottesstätten. Jedes der göttlich geweihten Bauwerke hat seine eigene besondere Geschichte, architektonische Besonderheit und wurde aus ganz bestimmten Gründen an seiner Stelle erbaut. Einige sind in Höhlen versteckt, andere thronen auf Berggipfeln und wieder andere schmiegen sich in Bergtäler oder Meeresbuchten ein.
Sie alle sind wie Ankerpunkte auf einer Wanderung, laden zum Verweilen ein, zum Ausruhen, ebenso wie zum Nachdenken und Kraft schöpfen. Das ehemalige Frauenkloster Evangelistria etwa befindet sich auf halber Strecke zum Gipfel des höchsten Berges auf Samos, dem Kerkis Massiv. Das Wasser der dort fließenden Quelle soll Legenden zufolge sogar Tote zum Leben erwecken können.
Ursprünglichkeit und üppige Fülle
Die Insel in der östlichen Ägäis ist eine der grünsten Inseln Griechenlands und wurde schon von den antiken Dichtern als „reich an Blumen, Eichen und Zypressen“ gepriesen. Jahrhunderte alte Wege verbinden Dörfer, Gipfel, verlassene Strände, Höhlen, Kirchen, Klöster und archäologische Fundstätten miteinander.
Sie führen den Wanderer über einsame antike Marmorwege, ausgetretene Esels- und Hirtenpfade, durch einsame Schluchten und fruchtbare Täler. Durch dichte Wälder geht es auf beeindruckende Gipfel, karge Hochebenen oder entlang der Küste. Hier schweift der Blick über das türkisblaue Meer bis in die Unendlichkeit. Und so manche Begegnung bleibt für immer im Gedächtnis.
Auf Samos riecht es nach Salbei und Thymian, seltene Orchideen blühen an den Hängen und am Wegesrand stehen Mandel-, Wallnuss- oder Feigenbäume zum abpflücken bereit.
Kultur für Individualisten
Wie auch immer man sich entscheidet die Insel zu erwandern, eine besondere Mischung aus Kultur- und Outdoor-Erfahrung ist sicher. Samos hat sich seinen ursprünglichen Charakter bewahrt, Hotelhochburgen und Megadisco sucht man hier vergeblich. Stattdessen gibt es urige Bergdörfer, kleine Hafenstädte, kulturelle Vielfalt und gute Infrastruktur. Wer sich der Natur, den Mythen und der Leichtigkeit des Insellebens auf Samos hingibt, kann nicht nur das Land entdecken, sondern auch sich selbst neu finden.
Fotos: Michael Anhauser, F.O.S. Friends of Samos, Rainer Kastl – samos-wandern.de, Mediability PR, Autor: Redaktion genießen und reisen