Was versteht man heute unter Begriff Superfoods? Sind diese Lebensmittel exotisch und teuer? Hier unsere kleine Übersicht von Amaranth bis Shiitake-Pilze. Damit sie es auf ihren nächsten Einkaufszettel schaffen.
Unter Superfoods versteht man gesunderhaltende Lebensmittel mit Heilkräften. Sie wirken antioxidativ, entzündungshemmend und entgiftend.
Amaranth
Lange vergessen, genießt die getreideähnliche, glutenfreie Pflanze mit hohem Nährstoffgehalt ihre Renaissance.
Im Vergleich mit Getreidearten wie Weizen oder Hafer enthält sie mehr Eiweiß in besserer Proteinqualität. Dieser hohe Anteil an essentiellen Aminosäuren macht sie zu einem wichtigen Eiweißlieferanten. Außerdem sind die Körner sehr eisenhaltig.
Avocado statt Butter
Avocados erhöhen weder Cholesterinspiegel noch Körpergewicht, obwohl sie zu über 20 % aus Fett bestehen.
Laut Studien verringern die Früchte sogar die Risikofaktoren, die zu Herz-Kreislauf-Problemen, Osteoporose, Krebs und Entzündungen führen.
Also zerdrücken Sie einfach mal eine Avocado auf dem Brot …
Beeren
Die meisten Früchte sind immer in ihrer Wildform am gesündesten.
Durch das viele züchten in Richtung „immer größer, perfekter, länger lagerfähig und auch immer süsser“ geht viel vom ursprünglichen Vitalstoffgehalt, Aroma und Heilkraft verloren. Mit Ausnahme der Erdbeeren sind die Beeren noch am wenigsten von diesem Prozess betroffen.
Enorme Mengen an Antioxidantien machen Beeren in Kombination mit grünem Blattgemüse zu den Gesundheitsbewahrern schlechthin.
Chia-Samen
In dem Korn stecken geballt jede Menge Nährstoffe – Kalzium, Eisen, Zink, Vitamin B und Omega-3-Fettsäuren.
Und das Beste: Sie haben die Fähigkeit locker das sieben- bis fünfzehnfache ihres eigenen Gewichts an Wasser aufnehmen. Das macht länger satt und hilft so beim Abnehmen.
Ingwer
Für einen wirksamen Ingwer-Tee Scheibchen der rohen Wurzel mit dem Tee servieren. So wird die Heilkraft nicht verkocht. Er unterstützt die Gesundheit sowohl warm wie kalt getrunken.
Die Wurzel hilft gegen Übelkeit und sogar gegen Kopfweh und Muskelschmerzen. Sie sorgt für neue Energie, Frische und gesteigerte Konzentrationsfähigkeit.
Kürbiskerne
Sie liefern wie Mohnsamen von allen pflanzlichen Lebensmitteln am meisten Zink.
50 g Kerne decken bereits den halben Tagesbedarf an Magnesium (Harnwege, Blase, Prostata).
Mandeln
Schon ein paar Mandeln pro Tag spenden einen Großteil des Magnesium-, Calcium- und Vitamin-B-Bedarfs.
Sie enthalten einfache ungesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe mit prebiotischen Eigenschaften.
Oregano
Viel zu wenig bekannt sind die Heilkräfte des verbreiteten Pizza-Gewürzes.
Das frische Kraut wirkt wie ein natürliches Antibiotikum und ist so gesund, dass es ruhig häufiger zum Einsatz kommen sollte.
Papaya-Kerne nicht wegschmeißen!
Wer ein Extra für seine Gäste bieten möchte, füllt übriggebliebene Papayakerne in eine Pfeffermühle.
Schon wenige Papayakerne pro Tag schützen vor bakteriellen Infektionen, beugen Parasiten vor und regenerieren und entgiften die Leber.
Die Papaya-Frucht ist ähnlich gesund. Sie wirkt umso besser, je unreifer sie ist (Darmgesundheit, Haut).
Quinoa
Das Inka.Korn, wie es oft genannt wird, stammt aus Südamerika.
Es ist ein glutenfreies Grundnahrungsmittel und ein idealer Nährstofflieferant mit hohem pflanzlichem Eiweiß sowie essentielle Vitamine und Mineralien.
Die extrem widerstandsfähige Pflanze wird mittlerweile auch in Deutschland und Österreich angebaut.
Shiitake-Pilze
Wie wäre es mit einem Super-Food-Rührei mit den hochwirksamen und aromatischen Shiitake-Pilzen?
Der Pilz ist bekannt als aktives Anti-Krebs-Lebensmittel und mittlerweile in vielen Lebensmittelmärkten erhältlich.
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