Während der Sommermonate bietet sich auch der eigene Balkon, der Garten am Haus oder der Stadtpark als Entspannungsort für Achtsamkeit und eine Sommer-Meditation an.
Meditieren im Freien, sich selbst in Stille begegnen und die eigene Kraft neu erwecken. Ein Spontan-Retreat ist wahre Quality Time für die innere Einkehr. Und im Freien fällt es vielen leichter, sich auf eine Auszeit von der Arbeit, der privaten alltäglichen Geschäftigkeit und dem zunehmenden Stress einzulassen.
Stressentlastend wirkt die Natur, die frische Luft und eine grüne Umgebung auf unseren Körper und Geist – weiß auch Gesa Vestri, Gründerin der Peaceful Mind Schule, in München. Gesa Vestri ist Emotionsspezialistin und Meditations-Guide nach dem Peaceful Mind Prinzip und hat einen Tipp für Jedermann: Im Sommer bietet das Wetter nahezu die perfekte Grundvoraussetzung um sich zu entspannen und auf eine innere Reise zu gehen.
Meditieren verbinden viele mit dem stundenlangen Verharren auf einer unbequemen Yogamatte, vielleicht sogar in einem hermetisch abgeriegelten Raum. Keineswegs!
Normalerweise kreiert Gesa Vestri in ihrer Schule den geschützten Rahmen, der die Stärkung des eigenen Ichs durch Meditation vermittelt – und dann im turbulenten Alltag gelebt wird. Aber auch abseits der geführten Meditation kann man zu sich selbst finden, wie sie weiter ausführt.
Schließlich ist Meditation eine über Jahrtausende bewährte, jedoch immer wieder vergessene, Methode den Geist zu beruhigen, zu fokussieren und dabei gleichzeitig neue Energie zu schöpfen. Wer meditiert, entflieht den Widrigkeiten des Alltags und fällt in einen tiefen Ruhemodus. Auch ohne Yogamatte.
Sommer-Meditation im Freien
1. Entscheide Dich spontan, zu meditieren. Das kann immer und überall sein. Auf Deinem Balkon, im Stadtpark, auf der kleinen grünen Wiese auf der gegenüberliebenden Straßenseite. Aber auch im Auto, an der roten Ampel.
2. Nimm‘ keine besondere Position ein, sondern friere einfach in dem Moment, in dem Du beschließt zu meditieren die Position, die Du gerade hast, ein. Bewege Dich ab sofort nicht mehr – und zwar wirklich gar nicht mehr.
3. Deine Augen bleiben offen, beweglich und vor allem wach im Außen. Sie beobachten ganz bewusst alles Gegenständliche, alles Lebendige, das Du wahrnehmen kannst. Jeden Grashalm, jeden Stein, jeden Ast, jede Fliege, jeden Vogel, jede Parkbank, jeden vorbeigehenden Menschen oder Hund. Bleibe eine Weile in diesem wachen, beobachtenden Zustand.
4. Beobachte Deine Atembewegung. Verändere sie nicht. Nimm‘ einfach nur wahr, wie sich Dein Körper mit jedem Atemzug bewegt.
5. Nun konzentriere Dich bei Deiner Sommermeditation auf alles Nichtgegenständliche. Also den Raum, in dem das Gegenständliche sein darf. Der Abstand zwischen jedem Grashalm, zwischen jedem Ast, zwischen der Erde und dem Himmel – und spüre, wie die unglaubliche Weite des Raumes sich in Dir selbst breitmacht.
Diese Übung kannst Du immer und jederzeit machen. Schon zehn Minuten täglich können Deine Fähigkeit, Dich selbst wieder wahrzunehmen, Deine Intuition zu spüren, klarer, kreativer, ruhiger und ausgeglichener zu sein, enorm steigern.
Peaceful Mind ist eine besondere Form der Meditation, die es sich lohnt, am eigenen Leib zu testen und zu erfahren – zum Beispiel beim Peaceful Mind Erlebnisabend mit Energiereise – einer geführten Gruppenmeditation. Sie ermöglicht es dem Teilnehmer – für sich im Stillen – gezielt ein (Lebens-)Thema aufzulösen, das ihn gerade belastet und dadurch dauerhaft leicht und unbekümmert damit umzugehen.
Quelle: Peaceful Mind Schule, München
Fotos: Edmund Heinrichsdobler