Romantik- oder Abenteuerfans kommen mit einem Skiurlaub für jedes Level im Tiroler Brixental in den Kitzbüheler Alpen voll auf ihre Kosten: Im Brixental können sich Profis richtig austoben und Anfänger finden familienfreundliche Abfahrten. Dazu gibt es Winterromantik obendrauf. Hier eine Menge praktischer Tipps von uns…
Das Skiparadies von Kirchberg in Tirol liegt im Brixental und bietet Zugang zu gleich zwei spannenden und abwechslungsreichen Skigebieten in den Kitzbüheler Alpen.
Der durch die Extremsport-Abfahrt Streif legendär gewordene Skiort Kitzbühel ist das Nachbardorf von Kirchberg in Tirol.
Auf der einen Talseite lockt die eher familiäre SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental, auf der anderen Seite das legendäre und mondäne KitzSki, das von Kitzbühel bis Kirchberg reicht.
Wer vom einen ins andere Schneeparadies wechseln möchte, braucht nur fünf Minuten mit dem Skibus für die Reise in den jeweils anderen Pistenkosmos. Es ist in diesem Skiurlaub für jedes Level garantiert das richtige dabei.
Das Brixental lädt zum Skiurlaub für jedes Level
Während für Skianfänger und kleinere Kinder ein Schlepplift im Tal genügt, möchte man mit Teenagern und Erwachsenen doch vielleicht gerne einmal den ganzen Tag über fahren, was geht.
Die Region Kitzbüheler Alpen bietet einen großen Pluspunkt: richtig viel Abwechslung. Für die Unersättlichen gibt es die Möglichkeit, eine Skitour zu planen, die über beide Skigebiete im Brixental in den Kitzbüheler Alpen reicht. Sie verbindet die drei Orte Brixen im Thale, Kirchberg in Tirol und Westendorf verbindet.
Die KitzSkiWelt Tour ist mit 88 Abfahrtskilometern und 17.232 Höhenmetern die längste Skirunde der Welt. In 14 Orten ist der Einstieg in das XXL-Skigebiet möglich, auf der Website finden Urlauber die besten Routen-Tipps. Über die interaktive Skimap kann vorab die persönliche Lieblingstour konzipiert werden.
Idden abseits der Piste in den Kitzbüheler Alpen
Für alle weniger ambitionierten Wintersportfans gibt es ein Aktivprogramm mit Touren und Workshops – stets in Begleitung von einem Local. Nach einer kurzen Einführung und mit zahlreichen Tipps im Gepäck schnallen sich Gäste Schneeschuhe an die Füße und erkunden Schritt für Schritt die abgelegene Winter-Idylle des Brixentals.
Tierfreunde streifen gemeinsam mit Ziegen und Lamas durch die Landschaft. Romantisch wird‘s bei der abendlichen Pferdeschlittenfahrt – eingekuschelt in warme Decken und mit einem Glas Kinderpunsch in der Hand. Hochprozentigeres bietet die Schnapsbrennerei am Bergbauernhof Oberziepl: Hier zeigt die Bäuerin Urlaubern das traditionelle Handwerk und lädt anschließend beim gemütlichen Beisammensein zur Verkostung ein. Die Anmeldung zu diesen und weiteren Programmpunkten ist in den Infobüros der Region oder online möglich.
Das Alpeniglu-Dorf auf 1300 Metern ist bequem mit der Gondelbahn von Brixen im Thale aus zu erreichen. Wer mag, nimmt einen Drink an der Eisbar, bewundert die kunstvollen Eis-Schnitzereien und blickt bei einer Führung hinter die Kulissen.
Naturrodelbahnen im Brixental
Und auch Rodelfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Die 3,3 Kilometer lange Rodelbahn am Gaisberg in Kirchberg trägt als einzige in der Umgebung das Gütesiegel für Naturrodelbahnen. Passagen mit starkem Gefälle und eine anspruchsvolle Streckenführung machen den besonderen Reiz aus. Hinauf kommt man mit dem Sessellift (Leih-Schlitten gibt es an der Talstation). Vielleicht erst einmal im Gaisbergstüberl einkehren und dann das Abenteuer starten? Das längste Vergnügen verspricht der Rodelweg, der sich vom Talkaser im Westendorfer Skigebiet durchs bezaubernde Windautal hinab zum Schrandlhof schlängelt. In 1754 Meter Höhe beginnt die Traumstrecke, die exakt 7,1 Kilometer durch die Bergeinsamkeit führt. Zum Startpunkt geht’s mit der Alpenrosenbahn, zurück zum Ausgangspunkt wieder mit dem Skibus.
Nostalgiker hingegen schwärmen von der Brixenbachalm, die sich oberhalb von Brixen in die verschneite Landschaft schmiegt. Über einen idyllischen Wanderweg am Bach entlang ist das Ziel zu Fuß in einer knappen Stunde erreicht. Auf dem Holzofen werden typische Tiroler Spezialitäten zubereitet, zum Nachtisch offerieren die Wirtsleute gegen eine geringe Gebühr Leihschlitten für die Fahrt zurück ins Tal. Die Strecke ist einfach und auch für Eltern mit kleineren Kindern leicht zu machen.
Entdeckungstour auf Skiern
Um die vielfältigen und zahlreichen Pisten kennenzulernen, braucht es einen eigenen Plan – und ein paar Tage Zeit. Nach einem ersten Schnuppertag ging es Piste für Piste und Lift für Lift bis zur 3S-Bahn und mit ihr hinüber in das Skigebiet Resterhöhe zwischen Jochberg und Mittersill. Wichtig für die Planung ist, dass die letzte 3S-Bahn um 15.45 zurückfährt. Einkalkuliert werden sollte ebenfalls bei der Rückfahrt, dass noch zwei Lifte zu erreichen sind, bevor es an die Talabfahrt per Ski geht.
Die Fahrt mit der Kabinenbahn ist richtig beeindruckend. Ein grandioses Gefühl, ganz als ob die Passagiere mit einer Himmelsbahn durch die Luft schwebten. Ein bisschen erinnert das Feeling an die Fahrt im Skytrain von Bangkok. Vorausgesetzt natürlich, der Blick wandert nicht nach unten. Dort liegt ein wunderschönes, tief verschneites und unberührtes Tal.
Wie sieht das aus mit dem Energieverbrauch, fragt sich vielleicht so mancher Gast angesichts von 147 Seilbahnen und Liften. Das da Skiurlaub für jedes Lebevel drin ist, davon ist auszugehen. Aber wie sieht das mit der NAchhaltigkeit aus?
Nachhaltigkeit in den Skigebieten
„Eine große Herausforderung ist aktuell natürlich die Frage, wie der Strom- und Gasverbrauch reduziert werden kann“, so Sylvia Brix, Marketingleitung der Bergbahn KitzSki. Konkretes Ziel ist eine Einsparung von acht bis zehn Prozent durch insgesamt 150 Einzelmaßnahmen.
Viele Schritte wurden bereits in den vergangenen Jahren eingeleitet. Das vorbildliche Snow-Management-System mittels GPS sowie die hervorragende Infrastruktur für E-Mobilität und die Anreise mit dem Zug sind nur einige Beispiele. Für die Planung und Umsetzung weiterer Schritte gibt es eine eigene Arbeitsgruppe mit Schwerpunkt auf Maßnahmen, wie der bedarfsgerechten Anpassung der Temperaturen in Innenräumen, dem dynamischen Einsatz von Gondeln und Sesselliften je nach Besucher-Auslastung, der reduzierten Geschwindigkeit von Liftanlagen sowie einem energiesparenden Umgang mit Beleuchtung.
Genießer-Almen in den Kitzbüheler Alpen
Da man bei größeren Skigebieten schnell auch unter Druck gerät und gar keine Zeit mehr zum Genießen der schönen Hütten bleibt, gibt es auch die Möglichkeit per Skibus oder Auto näher an das Ziel heranzufahren.
Skiurlaub für jedes Level heißt ja auch, dass alle die Hütten erreichen, die sie gerne besuchen wollen.
Auf der Resterhöhe
Von der Wagstättbahn in Jochberg braucht es insgesamt sieben Lifte, um die Resterhöhe zu erreichen. Da die Tour mit Kindern und Teenagern durchgeführt wurde und um nicht allzu früh aufstehen zu müssen, erschien das die beste Wahl. Auf der Resterhöhe gibt es ein familienfreundliches Restaurant mit fairen Preisen, einer großen Auswahl an Gerichten und Suppen. Auch Liegestühle, ein schöner Wintergarten und eine Bar warten auf die Gäste.
Die Rückfahrt war wieder traumhaft, aber auch ganz schön anspruchsvoll zu fahren. Während oben alles flach und sanft ist, geht es zur Wagstättbahn oder 3-S-Bahn teilweise doch steil hinab. Wer darauf keinen Bock hat, aber dennoch in den Genuss dieses wenig überlaufenen Skigebiets zu kommen, sei die Gondel von Pass Thurn oder direkt von Breitmoos (von Kitzbühel aus Richtung Mittersill) empfohlen. Ein echter Geheimtipp!
Genuss-Skifahren im Skiurlaub für jedes Level
Auch die Bärenbadalm bietet sich für eine genussvolle Einkehr an. Direkt am Gipfel des Bärenbadkogel eröffnet sich ein atemberaubender Blick in die umliegende Bergwelt und die Hohen Tauern, der sich mit feinem Sound und guter Küche genießen läßt. Auf der großen Sonnenterrasse finden bis zu 160 und im Inneren in zwei Jägerstuben bis zu 130 Personen Platz. Die gemütliche Vorderstube mit Kachelofen und ein Barbereich runden das Ambiente ab.
Inmitten der traumhaften Kitzbüheler Alpen gelegen, ist die Familie Hochfilzer stets darum bemüht, den Traditionen und der Lebensart Tirols treu zu bleiben. In der Küche sind für Küchenchef Wolfgang Verhonik Qualität und Regionalität daher unverzichtbar. Viele Produkte erzeugt der Familienbetrieb selbst und ist stolz darauf.
Andere Spezialitäten bezieht er von österreichischen Kleinbetrieben. Das Rindfleisch kommt aus der eigenen Anguszucht in Jochberg, das Wild aus eigener Jagd und Forellen vom Schwerterhof. Zu selbstgebackenem Brot schmeckt hausgemachte Leberstreichwurst, eigene Angus- und Hirschwurst, Käse von der Auracher Wildalm, Bier von der Brauerei Huber in St. Johann in Tirol, Gutes von der Metzgerei Huber und der Bäckerei Schmidt in Kitzbühel und das Kürbiskernöl von Familie Esterer in der Weststeiermark.
Text und Fotos: Verena Wagner
Titelbild: Mathäus Gartner für TVB Brixental
