Steinpilz-Risotto mit Blattgold – zu diesem Gourmet-Rezept von Giorgio Bartolucci liefern wir die passenden Reisetipps und Inspirationen aus dem Piemont für die nächste Italienreise.
Rund um den Lago Maggiore und in den umliegenden Tälern Ossola und Valsesia finden sich viele herausragende Orte, die sich dem Slow Food-Konzept verpflichtet fühlen.
Überall im nördlichen Piemont verweisen die Restaurants stolz auf ihre Loyalität zu Slow Food. Schließlich wurde die berühmte Bewegung vor fast 30 Jahren im Piemont geboren.
Geschmacksreise am Ortasee im Piemont
Eine weitere Erfolgsgeschichte ist La Darbia, ein Resort der Architekten Primatesta Bros. Auf dem Hügel hoch über dem Ortasee gelegen, verfügt das Anwesen über Swimmingpool, Aussichtsterrasse und einem Nebbiolo-Weinberg.
Bei einer Slow Food-Tour durch das nördliche Piemont darf ein Halt im La Cusina della Darbia nicht fehlen!
Das Restaurant liegt in einem alten, renovierten Bauernhaus. Der Speisesaal mit großem Garten bietet einen herrlichen Blick auf den Ortasee und die Bergkette des Monte Rosa.
Hier dreht sich alles um die Ernte aus den eigenen Gärten, wo der Großteil der verwendeten Lebensmittel wächst. Küchenchef Matteo Monfrinotti widmet sich leidenschaftlich einer regionalen Küche, die innovative Techniken mit Tradition verbindet.
Seine Küche ist inspiriert von lokalen Produzenten und handgemachten, einzigartigen
Zutaten. Die Speisekarte des Restaurants ändert sich monatlich. Es gibt Fondue mit Brot und Ziegenkäse, gebratene Zucchiniblüten und ein Risotto, manchmal Steinpilz-Risotto. Die rohen Zucchini-Sticks mit Olivenöl und Meersalzflocken frisch aus dem Garten schmecken verblüffend.
Armeno – weltweit bekannt als die Stadt der Köche
Eingebettet in eine friedliche Hügellandschaft rund um den Ortasee, bezirzt das Hotel Cortese mit typisch italienischem Dorfcharme.
Das Restaurant Verum serviert kreative lokale Küche und produziert Gerichte, die Modernität und Kreativität mit Tradition verbinden. Das Degustationsmenü ist eines der besten der Reise.
Das Dessert ist eine himmlische Kombination von schokoladenüberzogenem Kuchen aus Kastanien und Karamell mit Rosmarinschaum und Limettensauce.
Armeno ist italienweit als Stadt der Köche bekannt – zum Beispiel kommt der ehemalige Koch der Königin von England aus Armeno. Viele hochkarätige Köche stammen aus der Gegend. Jedes Jahr feiert die Stadt die „Festa di San Lorenzo“ zu Ehren des Hl. Lorenzo, Schutzpatron der Köche.
Aus dem nördlichen Piemont: Steinpilzrisotto mit Blattgold
Das Rezept für Steinpilzrisotto – oder wie Giorgio Bartolucci sein Risotto selbst getauft hat – “Goldrisotto aus dem Wald” ist eine Einladung, das nördliche Piemont einmal selbst zu besuchen.
Die Ossola-Täler bieten Bergliebhabern weite Wälder, Bergseen, hohe Gipfel und großartige Parks. Der Monte Rosa, der Nationalpark Val Grande, die Naturparks der Alpen Veglia-Devero und das Hochtal Antrona sind beliebte Ausflugsziele für Wander- und
Trekkingtouren.
Foto und Rezept: Hotel Ristorante Eurossola (Giorgio Bartolucci)
Text und Fotos: Maia Pykina
Portionen |
Portionen
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- 280 g Carnaroli Risotto-Reis
- 120 g kleine Steinpilze
- 2-3 Zweige frischer Thymian oder Quendel
- 1 EL Olivenöl
- 50 g Heidelbeeren
- 50 g ganze Maroni
- 1 TL Akazienhonig
- Weißwein
- 20 g Kerbel
- 20 g getrocknete Steinpilz
- 20 g Safranfäden
- 80 g Butter
- 1 l Gemüsebrühe
- Weißwein
- Parmesan
- Salz
- Pfeffer
- Fleur de Sal nach Belieben
- 4 Blätter essbares Blattgold
Zutaten
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- Steinpilze putzen, in Scheiben von 0,5 cm Durchmesser schneiden und in der Pfanne mit 1 EL Öl und etwas frischem, wilden Thymian anbraten. Die Heidelbeeren mit einem Stückchen Butter in eine separate Pfanne geben.
- Die Maroni in Salzwasser köcheln, abgießen und mit 1 TL Honig wenden. Außerdem einen Kochlöffel von der bereits abgesetzten Gemüsebrühe zugeben.
- Die getrockneten Steinpilze mixen und pürieren bis ein feiner Staub entsteht. Beiseite stellen.
- Den Reis in einem Topf in Butter anrösten, mit Weißwein ablöschen und wenn dieser verdampft mit etwas Gemüsebrühe kochen.
- Nach und nach immer wieder ein wenig davon zugeben. Nach der halben Kochzeit die Safranfäden in etwas Brühe einweichen, damit sich das Aroma intensiviert. Dann dem Risotto zugeben.
- Zuletzt mit Butter und Parmesan verfeinern und nach Belieben würzen.
- Das Risotto auf die Teller verteilen und mit den Heidelbeeren, Maroni und Steinpilzen dekorieren, mit gehacktem Kerbel bestreuen und das Pilzpulver in einem diagonalen Strich darüber streuen sowie kleine Blattgold-Stückchen darauf verteilen.