Griechischer Feta ist eine Spezialität aus dem östlichen Mittelmeer, die sich für zahlreiche Rezepte wie Salate, Bowls oder für mit Fetakäse gefüllte Paprika vom Grill eignet. Aber auch Überbackenes wie Aufläufe oder Gratins lassen sich zubereiten.
In Griechenland und anderen östlichen Mittelmeerländern ist Fetakäse seit eh und je ein beliebtes Volksnahrungsmittel. Fetakäse wurde ursprünglich aus Schafmilch oder einer Kombination von Ziegen-, Schaf- und Kuhmilch hergestellt. Hirten und Nomadenkulturen überlieferten seine traditionelle Rezeptur. Heute stellt man Fetakäse auch aus reiner Kuhmilch her. Der dabei entstehende, mildere Geschmack kommt den mitteleuropäischen Genussvorstellungen entgegen.
Griechischer Feta und seine traditionelle Herstellung
Die einzelnen Schritte der Herstellung entsprechen nach wie vor der überlieferten Tradition. Nach der Pasteurisation wird die Milch rund 40 bis 45 Minuten gezielt durch natürliche Milchsäurebakterien und mit Hilfe von Lab dickgelegt und zur Reifung gebracht. Der Bruch – dickgelegte Milch, bei der sich die festen Bestandteile bereits von den flüssigen (der Molke) trennen – wird in Würfel geschnitten und in Formen gegeben, in denen die Molke von der Käsemasse abtropft.
Das Einlegen in Salzlake, Öl, Wein oder Essig lässt den in Würfel oder Quader geschnittenen Feta weiter reifen, erhält seine Qualität und verhindert Austrocknen. Die Haltbarkeit kann so um Wochen bis Monate verlängert werden. Auch in Pflanzenöl mit frischen Kräutern und Gewürzen eingelegter Fetakäse hält sich über längere Zeit und verleiht ihm eine besonders milde Note.
Typischer griechischer Feta ist weiß und ohne Rinde. In Salzlake eingelegt, erhält er seinen charakteristischen, pikanten Geschmack.
In der Regel hat Fetakäse einen Fettgehalt von 40 bis 45 % i. Tr. Seine Konsistenz ist – je nach Reifegrad – halbfest bis weich. Eine abgeschnittene Scheibe sollte leicht brechen, aber nicht in Krümel zerfallen. Nach sechs Monaten Reifezeit ist der Feta vollmundig, pikant und weich.
Die richtige Lagerung von Fetakäse
Feta-Käse ist keine Konserve, sondern reift und verändert Geschmack und Struktur. Um seine Qualität zu erhalten, sollte Feta sachgemäß gelagert werden.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Lagertemperatur, desto schneller reift der Käse. Je trockener das Lagerklima, um so mehr Flüssigkeit (Molke) verliert er. Deshalb sollte man ihn kühl und in einem verschlossenen Behältnis aufbewahren, um Austrocknung und Geschmacksverlust zu vermeiden.
Bei einer Lagerungstemperatur von 4°C bis 8°C bleibt griechischer Feta wochenlang „frisch“. Vorausgesetzt er ist immer vollständig mit Öl bedeckt oder in einer Salzlake.
Gesundes Nahrungsmittel Fetakäse für Salate, Bowls und mit Paprika vom Grill (Rezept s. unten)
Ernährungsphysiologisch ist Feta ein wertvolles Nahrungsmittel. In 125 g sind die Nährstoffe von 1 l Milch enthalten. Neben hochwertigem Eiweiß enthält er Fett in gut verdaulicher Form, Vitamine, Calcium und Spurenelemente.
Die Bewohner der östlichen Mittelmeerländer machen es uns schon lange vor. In den Ursprungsländern isst man Feta nicht nur einfach auf’s Brot. Man verwendet ihn zum Kochen und Würzen vieler Gerichte.
Durch seine verbraucherfreundliche Angebotsform ist Feta leicht zu handhaben. Er eignet sich für warme und kalte Gerichte, in frischen Salaten und Vorspeisen bis zu warmen Hauptgerichte. Er harmoniert gut mit Reis, Nudeln, Kartoffeln, vor allem aber mit frischem Gemüse. Auch in der Kombination mit Fleisch und Fisch kommt seine Geschmacksnote gut zur Geltung.
Außerdem lässt er sich zum Backen oder Überbacken verwenden. Auch pur zu frischem Brot und Oliven oder zum Aperitif ist Feta ein Genuss.
Text: Salakis
Foto: Salakis by Food & Foto, Hamburg (Rezeptbild zu den gefüllten Paprika vom Grill)
weitere Fotos: Unsplash
Portionen |
Personen
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- 50 g entsteinte schwarze Oliven
- 1 Packung Schafkäse z.B. Salakis Natur, 200 g
- 150 g Crème fraîche
- 20 g gehackte Mandeln
- Salz
- weißer Pfeffer
- 12 kleine Tomaten z. B. Partytomaten
- 6 kleine Spitzpaprika z. B. gelb und rot
- Öl
- Grillschale oder heißer Stein
Zutaten
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- Oliven hacken.
- Schafkäse mit einer Gabel fein zerdrücken.
- Crème Fraîche, Oliven und Mandeln zufügen und glatt rühren.
- Schafkäse-Creme mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Tomaten und Paprika waschen. Von den Tomaten einen Deckel abschneiden. Tomaten aushöhlen. Spitzpaprika längs halbieren und Kerne entfernen.
- Tomaten und Spitzpaprika mit der Schafkäse-Creme füllen. Alu-Grillschalen, Pfanne oder heißen Stein mit Öl bestreichen. Tomaten und Spitzpaprika darin verteilen.
- Gemüse auf dem heißen Grill 8-10 Minuten garen.
- Das würzige Gemüse passt sehr gut zu gegrilltem Fisch und Knoblauchbrot.
- Zubereitungszeit ca. 40 Minuten