Spitzenköche schätzen, sammeln und lieben ihn. Und jetzt im Frühling kann man Bärlauch auch beim Spazierengehen finden und pflücken. Sein Duft führt den Sammler bis in den Frühsommer hinein zu den Fundorten. Denn er ist ein intensiv nach Knoblauch riechendes Wildgemüse. Diese Bärlauchcremesuppe mit Morcheln schmeckt und riecht nach Frühling. Guten Appetit!
Extra-Tipp: Morcheln kann man auch mit Geflügelfarce füllen und separat garen.
Garniturvariante: Krebsschwänze
Brotvorschlag: Olivenbrot
Weinvorschlag: Tokay Pinot Gris Reserve, F.E. Trimbach, Frankreich
Nährwerte je Portion:
Kilokalorien 143,0 / Eiweiß in g 2,8 / Fett in g 12,7 / Cholesterin in mg 36,6 / Kohlehydrate in g 4,5 / Kochsalz in g 0,1 / Broteinheiten 0,2
Bärlauch
Wegen seines Duftes wird er auch Wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Zigeunerlauch oder Hexenzwiebel genannt. Er wird ca. 20 bis 35 cm hoch, mit paarweise gestielten, eiförmig-lanzettlichen Blättern. Seine Blüten sind weiß, sternförmig, in lang gestielten, halbkugelförmigen Dolden.
Bärlauch lässt sich selten kultivieren. Er wächst in fast ganz Europa in der freien Natur, hauptsächlich in Auwäldern, Laub- und Mischwäldern, Parkanlagen sowie in Gebüschen.
Er liebt nährstoffreichen und feuchten Boden. Geeerntet werden pro Pflanze nur einige zarte junge Blätter, damit der Bärlauch noch genügend Nährstoffe für das nächste Jahr ansammeln kann. die beste Erntezeit ist von Ende März bis Mitte Juni.
Geschmacklich besonders reizvoll sind die Blüten des Bärlauchs.
Am besten verwendet man Bärlauch frisch, roh oder gedünstet zu Suppen und Salaten, Saucen, als Gemüse auch wie Spinat.
Zur Konservierung kann man ihn in Öl oder Essig einlegen bzw. zu Pesto verarbeiten. Die Blätter lassen sich auch gut einfrieren.
Heilkundlich ist Bärlauch ähnlich wirksam wie Knoblauch.
ACHTUNG: eine Verwechslungsgefahr besteht mit dem giftigen Maiglückchen und der Herbstzeitlose. Aber nur Bärlauchblätter riechen nach Knoblauch! Also riechen und man kann dann sicher sein.
Rezept: © Michael Holtmann
Foto: © Barbara Lutterbeck
Portionen |
Portionen
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- 50 g Bärlauch, in Streifen geschnitten
- 50 g Morcheln
- 1,5 Schalotten, gehackt
- 20 g Butter
- 1/2 EL Mehl
- 50 g Spinat, gehackt
- 1 EL Cognac
- 1 l Hühnerfond
- 150 ml Sahne
- Mondamin zum Abbinden
Zutaten
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- Die Butter in einer Pfanne zergehen lassen.
- Die feingehackten Schalotten mit den in kleine Stücke geschnittenen Morcheln etwa 6 bis 8 Minuten dünsten und mit Mehl bestäuben.
- Bärlauchstreifen und gehackten Spinat unterrühren und kürz andünsten.
- Mit Cognac ablöschen und mit Hühnerfond auffüllen.
- Mit der Sahne zum Kochen bringen, abbinden, abschmecken.
- Morcheln halbieren und in Butter anschwenken.
- Bärlauchblätter aufwickeln und aufspießen.
- Suppe eingießen, mit Bärlauchspieß und Morcheln garnieren.
- Bärlauchspieße
- Morcheln.
Gesamtzeit: ca. 20 Minuten
Wenn Vorbereitung erwünscht, dann kann man die Suppe ungebunden bis zu 3 Tage vorher kochen. Auch die Bärlauchspieße lassen sich vorbereiten: bis zu 8 Stunden vorher rollen.