Für einen Sommerurlaub in den Tiroler Bergen ist das Ötztal für Gourmets eine der ersten Adressen – und natürlich auch ganz prima geeignet, um rund um Sölden wandern zu gehen. Im Ötztal gibt es zahlreiche spannende Restaurants und Genießer-Almen wie etwa die Gampe Thaya bei Sölden, auf der Slow Food mit Entspannung und Almwirtschaft zusammentrifft.
Ötztal für Gourmets und Sportbegeisterte
Das Ötztal ist eine Wander-Destination, die ein hohes Augenmerk auf gute Küche legt. In Sölden, dem pulsierenden Sport-Hotspot der Alpen, findet sich jeden Abend eine neue Adresse, die Gourmetherzen höher schlagen läßt. Dazu kommen Restaurants und Almen, die auf Slow Food und Saisonalität setzen.
In Sölden wandern heißt wählen zwischen der schroffen Bergwelt der Dreitausender und ursprünglicher Natur im Tal.
Die Region bietet sowohl Naturnähe als auch Action von der Hollywood-Kulisse über die Bike Republik, einem Eldorado für Mountain Biker, bishin zum Wildwasser-Canyoning. Wer sich zum ersten Mal an die steilen Downhill-Pisten wagt, dem sei ein Guide oder Lehrer der Bikeschule Ride on empfohlen.
Raum für Sport und Bewegung gibt es im Ötztal keineswegs nur in der Skisaison. Während Wintersportfans das höchst gelegene Skigebiet Österreichs, das zwei Gletscher umfasst, und seine weitläufigen Pisten – darunter die mit rund 15 km längste Talabfahrt Österreichs – zu schätzen wissen, erfreuen sich Feinschmecker ganzjährig der Tiroler Genussregion.
In Sölden wandern zu gehen ist im Ötztal bei Weitem nicht die Einzige Freizeitgestaltung. Auch ein Besuch der Therme Aquadome in Längenfeld ist ein ganztägier Ausflug.
Der Wintersportort Sölden selbst lockt mit Flair zum Bummeln und Shoppen auch im Sommer. Wer keine Lust auf einen ca.15-minütigen Spaziergang hat, nimmt den Bus zwischen den Talstationen der Gaislachkogl- sowie der Giggijoch-Gondelbahn.
In Sölden wandern: Genusstour zur Gampe Thayabei Sölden
Mit der Bergbahn geht es auf 2284 m und zum Start der gemütlichen Wanderung zur Gampe Thaya bei Sölden bringt. Rund um Sölden liegen 20 bewirtschaftete Almen. Die Hütten sind über familientaugliche Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erreichbar.
Die Themen der Erlebnisstationen reichen von Informationen zu Flora und Fauna über die Kraft des Wassers bis hin zur Eiszeit.
Die Erlebnisalm Gampe Thaya bei Sölden ist nicht nur für ihren ausgiebigen Sonntagsbrunch bekannt. Interessierte finden hier ein Bergbauernmuseum, das zeigt wie Menschen früher ihre Almsommer verbracht haben.
Hier kommt gerade einer der Senner mit frischer Milch für die Gäste vorbei. Er zeigt uns, wo sich auf der bewirtschafteten Alm mit Sennerei spannende Informationen finden lassen. Hier erfahren wir alles über das Slow-Food-Präsidium des Tiroler Grauviehs.
Meistens entdecken Besucher beim Wandern auch ein paar Kühe dieser Rasse beim Weiden. Kinder vergnügen sich am Spielplatz und Eltern entspannen auf der schönen Terrasse, bevor es wieder ins Tal geht.
Rund um Sölden wandern und mehr Freizeitspaß
Wer dem sachten Pulsschlag der Natur nachspüren möchte, ist auf Söldens stiller Seite richtig – fernab der Bergbahnen finden sich auch tiefe Wälder und hochalpine Kulissen. Ins Reich von Steinböcken, Murmeltieren, Dohlen und Gämsen führen keine Bergbahnen. Dorthin geht es mit dem Hüttentaxi.
Die Hochgebirgstouren verlangen allerdings Trittsicherheit und Ausdauer. Für erfahrene Gipfelstürmer geht es etwa vom Bergsteigerdorf Vent (1900 m, 150 Einwohner) zu den Felsriesen der Ötztaler Alpen.
Für den ersten Gipfelsturm als Familie eignet sich das Wilde Mannle (3023 m). Dazu erreicht man mit dem Wildspitzlift Stablein (2646 m) und von dort in 400 Höhenmetern das Gipfelkreuz. Der Blick ist gigantisch, die Wildspitze (3768 m) als zweithöchster Berg Österreichs scheint zum Greifen nah. Die Abstiegs-Jause gibt es dann auf der Breslauer Hütte (2844 m).
Wer zwischendurch mal nicht rund um Sölden wandern möchte, nützt die ermäßigten Preise der Ötztal Premium Card, die Gäste in 320 Übernachtungsbetrieben automatisch beim Check In bekommen, für die vielfältigen Attraktionen im Tal entlang der Ötztaler Ache. Diese lockt mit Action-Abenteuern wie Rafting und Canonying oder einem Besuch im Outdoor-Freizeitpark Area 47.
Und wenn es mal entspannend sein darf: ob eine Auszeit im Aqua Dome, der einzigen Therme Tirols mit 13 Innen- und Außenbecken oder bei einem Besuch des Ötzi-Dorfs in Umhausen.
Dort befindet sich auch gleich nebenan der Umhausener Badesee und der mächtige Stuibenfall. Auch ein Badetag am Piburger See, dem wärmsten Badesee Tirols, ist eine tolle Alternative zur majestätischen Bergwelt.
Restaurants im Ötztal für Gourmets
Neben den kulinarischen Höhenflügen am Gipfel gibt es im Ötztal für Gourmets weitere Top-Adressen für regionale und saisonale Küche. Der Alpengasthof Grüner bietet nicht nur für Gäste des Vier-Sternehotels seine konsequent regionale „Hoamat-Küche“.
Die Lebensmittel für Gerichte wie Schlutzkrapfen mit Graukasfülle, geschmorter Rehbraten mit Wacholderbeerensauce und Rotkrautstrudel oder ein Süppchen von der Fisser Imperial Gerste haben eines gemeinsam: Sie kommen aus einem Umkreis von 60 Kilometern aus lokaler Produktion. Die Gerichte sind oft traditionell, überraschen aber häufig mit einem neuen Twist.
Manchmal sind die Adressen im Ötztal für Gourmets von außen nicht zu erkennen: Im Flachbau der urigen Giggitenne, direkt an der Talstation der Giggijochbahn, vermutet wohl niemand auf Anhieb ein ausgezeichnetes Restaurant, das auf regionale Küche setzt.
Doch im Inneren herrscht urige Atmosphäre und die Karte überzeugt.
Grauvieh, Bergschaf und Lamm kommen vom Fleischhandel Arno Gstrein aus Sölden, das Wildfleisch aus eigener Jagd, zum Beispiel für das Hirschcarpaccio mit Moosbeerens, der Almkäse aus dem Paznaun und die Kartoffeln aus dem Oberinntal, um nur einige Beispiele für die im Ötztal vielerorts gelebte Genussregion zu nennen.
2 Fotos: Stephanie Lohmann, Ötztal Tourismus
Foodfoto: Rudi Wyhlidal für Hotel Das Central/Ice Q