Zum Natururlaub ins nördliche Piemont eignet sich das nachhaltige Öko-Resort La Tensa in den Ossola-Tälern. Diese bieten Bergliebhabern weite Wälder, Bergseen, hohe Gipfel und Naturparks. Der Monte Rosa, der Nationalpark Val Grande, die Naturparks der Alpen Veglia-Devero und das Hochtal Antrona sind beliebte Ausflugsziele für Wander- und
Trekkingtouren.

Slow Food-Küche im Piemont

Das nördliche Piemont rund um den Lago Maggiore ist wie geschaffen für Genusswanderungen im Slow Food und Wein-Mekka Norditaliens. Hier erfahren Besucher den Wert von Handwerk und Lebensmitteln.

Rund um den Lago Maggiore und in den umliegenden Tälern Ossola und Valsesia finden sich viele herausragende Orte, die sich dem Slow Food-Konzept verpflichtet fühlen. Das nördliche Piemont und seine Wirte ist stolz auf die Slow Food-Philosophie.

Diese saisonale und regionale Food-Bewegung trat schließlich von hier aus ihren Siegeszug rund um die Welt an. Heute ist Slow Food eine weltweite Bewegung, die für Artenschutz, Biodiversität, den Erhalt von Saatgut, alten Sorten und Bodenkultur eintritt.

Das nördliche Piemont im Öko-Resort genießen

Nach einem Tag Trekking in den Ossola-Tälern ist das ökologisch nachhaltige Resort La Tensa das Genussziel des Tages, um ein Tris von Hausherrin Chiaras hausgemachten Desserts und ein Glas Wein zu genießen.

Der Schokoladenkuchen schmilzt im Mund, mit Aromen, welche die Herbe des Hausweins Volitivo Chardonnay von La Tensa verstärken. 2019 entstand hier die erste Charge von 150 Flaschen Volitivo, ein herrlich goldgelber Chardonnay.

Der Weißwein wächst auf einem sonnigen Grundstück in Dorfnähe. La Tensa liegt in der Nähe der „Via dei Torchi e dei Mulini“, der Straße der Pressen und Mühlen. Auf diesem Weg können Natur- und Geschichtsliebhaber einen atemberaubenden Blick auf das Ossolatal genießen sowie alte, ländliche Siedlungen besuchen.

Natururlaub im Öko-Resort La Tensa

La Tensa war einst ein Bauerndorf auf einem Hügel über Domodossola, das bis in die 1950er Jahre bewohnt wurde. Nachdem die letzten Bewohner das Dorf verlassen hatten, standen die Häuser fast 50 Jahre lang leer.

Im Jahr 2000 hat der heutige Eigentümer, die Firma Leponzia, die vollständige Wiederherstellung des Dorfes und der umliegenden landwirtschaftlichen Aktivitäten eingeleitet und 2010 die ersten Gäste begrüßt.

Slow Food ist vollständig umweltfreundlich: Das gesamte Dorf wird mit Holzhackschnitzel und einer Solaranlage beheizt. Die Außenseite der Häuser erstrahlt im traditionellem nordpiemontesischem Steindesign, während sie innen elegant ausgestattet sind.

Die Terrasse des Resorts ist perfekt, um ein Glas Wein mit Blick auf das Ossolatal zu genießen. Sie ist für Hausgäste sowie Besucher zugänglich.

Zero Waste und Kilometer Null

Hier genießen die Gäste ihre Mahlzeiten und beobachten, wie ihr Essen in unmittelbarer Nähe des Restaurants wächst. La Tensa ist ein Beispiel für ein Ökosystem des Prinzips „Kilometer Null“, ein fast selbsttragendes Anwesen.

Nur wenige Meter vom Restaurant im Öko-Resort entfernt liegt der Bauernhof von La Tensa mit Kühen, Schweinen und Bienen. Im Restaurant kosten die Gäste Fleischgerichte sowie Käse und Wildblumenhonig aus eigener Produktion.

Zudem wird Obst und Gemüse angebaut und zu Marmeladen, Säfte und Chutneys verarbeitet, z.B. zu Heidelbeersaft oder Heidelbeerpüree, eine perfekte Auffrischung für die nächste Trekking-Etappe am Folgetag.

Fotos und Text: Maya Pykina

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