Hong Kong bedeutet Duftender Hafen – und so nannten die Chinesen die damals kaum besiedelte, karge Halbinsel, auf der Essenzen aus Sandelholz produziert wurden. Seit damals hat sich einiges geändert, denn heute stellt Hongkong eine der schillerndsten Metropolen der Welt dar.
Mit einer unverwechselbaren Mixtur aus chinesischer Geschichte und Kolonialzeit, verschiedenen Kulturen und Religionen sowie östlichen Traditionen und hypermoderner Technik darf Hongkong sich nicht ohne Stolz als Metropole der Kontraste bezeichnen. Entdecken Sie eine mehr als beeindruckende Stadt mit 1.000 Möglichkeiten.
Stadt der Traditionen
Unweigerlich bringt man die Stadt mit der Skyline, dem wohl bekanntesten Wahrzeichen der Mega-City in Verbindung.
Die moderne Architektur sticht geradezu ins Auge – aber wissen Sie auch, dass die architektonischen Wunderwerke auch heute noch mit Hilfe simpler Bambusgerüste konstruiert werden?
Und die Bauarbeiter Tag täglich akrobatische Hochleistungen auf diesen Gerüsten vollbringen?
Hongkong birgt viele Besonderheiten. Es lohnt sich genauer hin zu sehen!
So verwundert es auch nicht, dass kaum ein Gebäude der Wolkenkratzer-Metropole
ohne den Rat eines Feng Shui-Meisters errichtet wird. An keinem anderen Ort der Welt wird Feng Shui so umfassend praktiziert wie in Hong Kong.
Um Balance geht es bei der asiatischen Lehre von Wind und Wasser, die auch in Europa inzwischen sehr populär ist. Mit der harmonischen Gestaltung von Lebensräumen soll erreicht werden, dass der Mensch im Einklang mit der Natur und seiner Umgebung lebt.
So wird beispielsweise darauf geachtet, dass gute Energie ungehindert fließen kann und dem Bewohner Glück, Gesundheit und Reichtum sichert. Hier gehts zu acht praktischen Feng Shui Tipps aus Hongkong.
Alte Traditionen werden in der Metropole auch heute noch gelebt. Allmorgendlich kann man als Gast Hongkong-Chinesen in vielen Parkanlagen beobachten, die mit langsam fließenden Bewegungen dem Nationalsport frönen.
Tai Chi, das traditionelle Schattenboxen erinnert an einen anmutigen Tanz in Zeitlupe. Mitmachen ist durchaus erwünscht. Wer sich nicht traut, sich den Einheimischen anzuschließen, hat die Möglichkeit an kostenlosen Tai Chi-Stunden teilzunehmen, die vom Hong Kong Tourism Board angeboten werden.
Religion, Aberglaube und alte Tradition sind auch heute noch eng ineinander verschlungen und stellen einen wichtigen Bestandteil des Lebens dar. So finden Sie in Hongkong über 600 Weihrauch umnebelte Tempel, in denen Opfergaben wie frisches Obst und Blumen die Götter gnädig stimmen.
Ein ganz besonderes Highlight bietet der Wong Tai Sin-Tempel mit Asiens größter, von Wahrsagern gesäumten Arkade.
Unweigerlich trifft man in Hong Kong auf Schritt und Tritt auf Relikte der Kolonialzeit.
Beispielsweise, wenn Sie den Hausberg der Metropole, den Victoria Peak besuchen. Die Aussicht auf den Hafen, auf umliegende Inseln und das Südchinesische Meer ist spektakulär.
Nicht weniger beeindruckend ist die Fahrt mit der legendären Peak Tram, einer Standseilbahn, die seit 1889 Besucher transportiert.
Zu einem Streifzug auf Hongkong Island bietet sich die doppelstöckige Straßenbahn aus der Kolonialzeit an. Seit 1904 verkehren die Doppeldeckerwaggons durch Hong Kongs bunteste Stadtteile wie dem Western District, Wan Chai, Causeway Bay und North Point und das für nur 2 HK$ – umgerechnet nicht Mal 25 Cent – pro Fahrt.
Entlang der Strecken findet man unzählige Möglichkeiten, um auf kulinarische Erkundungstour durch die phantastische Küche Hongkongs zu gehen – bei den planmäßigen Stopps, alle 250 Meter, fällt die Wahl allerdings nicht leicht.
Hilfreich ist hierbei der Ding Ding Tram Guide, der aufzeigt, wo Sie frisch gebackene Eierkuchen, geröstete Gans oder köstliche Meeresfrüchte probieren können.
Die Frage, wie der kulinarische Führer zu diesem Namen kommt, wird spätestens dann beantwortet, wenn sich die nächste Tram mit einem nicht zu überhörenden Signal ankündigt.
Der von der Skyline gesäumte Victoria Hafen ist das Wahrzeichen Hong Kongs und wer diesen überqueren möchte, sollte dafür die schönste Art wählen:
Seit 1898 pendeln die traditionell grün-weißen Fähren der Star Ferry zwischen Hong Kong Island und Kowloon.
Kulinarische Highlights
In puncto Kulinarischem ist Hongkong das Highlight, von dem Sie immer geträumt
haben. Hier sind Sie mitten im Schlemmerparadies.
Ob chinesische, asiatische oder westliche Küche, ob Edelrestaurant, kleine Nudelshops oder preiswerte Garküchen, hier ist für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel etwas dabei.
Zu den beliebtesten Speisen gehören in der ganzen Stadt die Dim Sum. So sollte der Besuch eines traditionellen Dim-Sum-Restaurants auf der Liste jedes Hong Kong-Besuchers stehen. Hier genießt man die köstlich gefüllten Teigtäschlein, die dem Gast in Bambuskörbchen serviert werden.
In den Nudelküchen treten Tag für Tag Nudelmacher den Beweis an, dass die Nudel nicht aus Italien sondern aus China stammt.
Man kann sich nur wundern, wie fingerfertig der Teig geknetet und anschließend durch die Luft gewirbelt wird, bis letztendlich fadendünne Spaghetti präsentiert werden.
Ein besonderer Höhepunkt stellt auch der Besuch eines der unzähligen Teehäuser dar.
Typisch britisch hingegen präsentiert sich der 5 o’Clock Tea beispielsweise im sagenumwobenen Peninsula Hotel.
Die logische Selbstverständlichkeit all dessen ist, dass Hong Kong auch mit einem
eigenen Michelin Guide „Hong Kong/ Macau“ brilliert. Hier glänzt die Metropole mit 63 Sternerestaurants, davon 12 mit 2 Sternen und sechs mit 3 Sternen.
In der Broschüre „Hong Kong Local Delicacies Guide“ empfehlen lokale Prominente und Chefköche ihre Spezialitäten. Der Guide enthält außerdem praktische Informationen über unzählige Restaurants, Preise und weitere interessante „Dining-Routen“.
Aus über 1.000 Restaurants und Küchen mit weltumspannenden Schwerpunkten können Reisende ihre Favoriten für jede Mahlzeit auswählen.
Wenn Sie mehr über Feste und Events, sowie weitere Tipps für Hongkong erfahren möchten, dann lesen Sie einfach hier weiter.
Redaktion: Annemarie Heinrichsdobler
Fotos: Hong Kong Tourism Board
