Hier findet ihr unsere Reisetipps und Infos zu unserer Reportage Aloha Oe auf Hawaii. Wir freuen uns, wenn diese eure Planung zur nächsten Traumreise erleichtert.
Die Inseln im Überblick
Oahu
Die Insel der Surfer und Strände, von Waikiki mit seinen Schaumröllchen bis zur Nordküste mit Zehn-Meter-Monsterwellen, vom City Beach bis zu Gestaden, wie man sich Südsee vorstellt: etwa an der Ostküste die Strände von Waimanalo oder Lanikai. Historie und die pazifische Sicht auf den Zweiten Weltkrieg gibt’s in Pearl Harbour.
Maui
Die Insel ist, ähnlich wie Waikiki, durch und durch amerikanisiert und so touristisch wie die Kanarischen Inseln bei uns: Hier wie dort ist der schnelle Urlaub mit Sonne, Strand und Drinks garantiert.
Das große Maui-Plus: Der mächtige Haleakala ist ein perfekt geformter Vulkan. Unvermittelt steigt der Kegel von null auf 3055 Meter aus dem Pazifik in die Wolken.
Brandkatastrophe: Im August 2023 starben bei katastrophalen Buschbränden mehr als 100 Menschen auf der Hawaii-Insel Maui. Große Flächen Land und mehr als 2200 Gebäude wurden zerstört und es gab einen geschätzten Sachschaden von mehr als 5,5 Milliarden Dollar. Ursache der verheerenden Brände waren jetzt laut Sachverständigen schlecht gewartete Hochspannungsleitungen. Trotz Wetterwarnungen habe der örtliche Energieversorger Hawaiian Electric nicht den Strom abgeschaltet.
Big Island
Noch größer sind der Mauna Kea, mit 4.205 Metern der höchste Berg des Archipels, und der Mauna Loa, der inklusive Sockel unter der Erde mit 9.000 Metern als größter Berg der Erde gilt.
Er ist einer der aktivsten Vulkane der Welt, auch wenn die Lava derzeit nur selten knallrot in den Pazifik fließt. „Feuergöttin Pele hält ein Schläfchen“, sagen die Hawaiianer voller Respekt.
Kauai
An der grandiosen Napali Coast mit der wahrscheinlich schönsten und bizarrsten Küste der Welt drehte Steven Spielberg „Jurassic Park“. 27 Kilometer, die man nicht vergessen wird: ein bis zu den Spitzen grün bewachsenes, zerklüftetes Faltengebirge, das man teilweise erwandern kann.
Unsere Reisetipps
Anreise: Man muss mit Umsteigen (ab Deutschland min. einmal) und Wartezeiten 24 bis 30 Stunden rechnen. Der Eco-Flug kostet bei zweimal Umsteigen ab 900 Euro, in der bei der langen Flugstrecke empfehlenswerten Premium Economy um 2000 Euro z.b. airfrance.
Ankunft: Besser nach so einem 24-Stunden-Flug ein Taxi zu einem vorgebuchten Hotel in Waikiki nehmen (ca. 60 Dollar) und erst am nächsten Tag den Mietwagen ausgeschlafen übernehmen. Ein Kleinwagen kostet pro Woche um 700 Euro inklusive premium Rundum-Sorglos- und höchstem Versicherungsschutz sowie unbegrenzte Kilometer. Bei der Budgetplanung bedenken: Fast jedes Hotel berechnet für den Hotelparkplatz min. 30 Dollar pro Nacht.
Geld: Am besten alles mit Kreditkarte bezahlen, die praktisch überall akzeptiert wird. Euro und Dollar stehen derzeit fast 1:1.
Reisezeit: Hauptsaison ist von Dezember bis April mit den höchsten (Zimmer-)Preisen. Da jedoch das Wetter das ganze Jahr über sehr angenehm ist, spricht alles für einen Urlaub in der Nebensaison. Die Temperaturen liegen jahrein jahraus zwischen 25° und 30°C.
Zeitverschiebung: minus zwölf Stunden zur MEZ.
Verkehrsmittel: Ohne Mietwagen wird es schwer. Für kleinere Ausflüge lohnen Mopeds ab 60 Dollar pro Tag. Auf Oahu kann man “The Bus” nehmen; unbedingt vorab ein Tagesticket in einer Grocery kaufen (aufladbar), sonst bezahlt man für jedes Umsteigen stets ein neues Ticket (2,75 Dollar). Bei einmal hin und zurück hat sich der Day Pass zu 5,50 Dollar bereits gelohnt. Zwischen den Inseln gibt es mehr als 100 Flugverbindungen täglich, ab 80 Dollar pro Strecke .
Touren: Man hat den Eindruck, die Preise sind abgesprochen, denn egal welcher Anbieter, eine Tagestour, etwa um Oahu, kostet überall das Gleiche (180 Dollar). Gibt es identische Angebote sind auch die Get your Guide-Preise dieselben …
Interessant: Schnorchelausflug zur Napali Coast auf Kauai und vor die verbotene Insel Niihau, auch wenn der Preis (wie bei allen anderen solcher Touren) happig ist: 285 Dollar
Aquarium: im Maui Ocean Centre, in dem alles zu sehen ist, was sich in den hawaiianischen Gewässern tummelt. Spektakulär ist der gläserne Hai-Tunnel (Eintritt: 45 Dollar, Kinder 29 Dollar).
Surfen: Nirgends lernt man das Surfen besser als in Waikiki. Die Wellen sind stetig, nicht hoch und lange anhaltend. Sie schieben das Brett wohlwollend zum Strand. Alle Schulen versprechen, dass man schon innerhalb der ersten Stunde ein paar Meter fahren kann!
Ein Spaß für alle, aber auch nicht ganz billig: Ein Gruppenkurs für 4 Leute kostet 100 Dollar pro Person. Die Brettmiete kostet 50 Dollar pro Tag. Wer nicht aufs große Brett möchte, auch mit dem kleinen Boogie Board hat man jede Menge Spaß mit den Wellen. Da die Miete 20 Dollar am Tag kostet, lohnt es sich ein Boogie Board zu kaufen (im “Walmart” 12 Dollar).
Einkaufen: eine echte Ukulele ab 100 Dollar. Blüten-Leis kann man nicht mitnehmen, wohl aber Leis aus Kukui-Nüssen; sehr schön für nur rund 7 Dollar in jedem Souvenirladen. Ein Boogie Board (ab 12), Aloha-T-Shirts (ab 8) und Hawaii-Hemden ab 20 Dollar gibt’s fast an jeder Ecke, aber am günstigsten bei “Walmart”.
Restaurants: Bei einem mittelmäßigen Italiener muss man für eine Pasta oder eine Pizza 25 Dollar rechnen, ein Steak im Steakhouse kommt auf 45 bis 50 Dollar.
Gut sind die kleinen asiatischen Restaurants oder Streetfood-Küchen, wie “Thai Issan Cuisine” mit authentischer nordthailändischer Küche und Hauptgerichten ab 15 Dollar (Oahu, Waikiki, 339 Royal Hawaiian Avenue, Tel. (808) 425 43 51), “Giovanni’s Shrimp Truck” mit herrlichen Shrimp-Gerichten zu 15 Dollar auf Oahu in Haleiwa . Auf Maui in Lahaina: “Star Noodle“, vietnamesische Nudelgerichte ab 12 Dollar.
Typisch hawaiianisch, aber nur noch in Hotels im Angebot sind Luau-Abende mit Poi aus der Taro-Pflanze, Poke (roher Fisch in Sojasauce) und Kalua Pig, Spanferkel aus dem Erdofen. Dazu Hula und Messer- oder Feuertanz, zum Beispiel im “Voyagers” in Kona auf Big Island für 170 Dollar. Im “Royal Kona Coffee Center” kann man kostenfrei verschiedene Sorten des berühmten Kona-Kaffees probieren.
Farm to Table kann man in Kapaa auf Kauai testen, noch dazu in einem Oceanfront-Restaurant: Das Farmers Market Curry kostet im “Oasis on the Beach” 29 Dollar, Fleisch- und Fischgerichte ab 40 Dollar.
Unbedingt zum ersten Sonnenuntergang bestellen: einen Maitai, gemacht aus braunem Rum, Ananassaft, Orangenlikör, Mandelsirup und Limette. Der Hawaii-Cocktail schlechthin, auch wenn er in Kalifornien erfunden wurde (ab 10 Dollar) …
Hotels: Die folgende kleine Auswahl zeigt jeweils mit das günstigste, brauchbare Hotel der jeweiligen Insel. Wer mehr als solch ein unteres Drei-Sterne-Niveau wünscht, darf leicht mit dem doppelten Preis rechnen!
Deshalb unbedingt FeWo- und FeHaus-Angebote in Betracht ziehen.
– Oahu, Waikiki, mit Pool, ab 200 Dollar
– Maui, Kahului, mit Pool, ab 180 Dollar
– Big Island, Hilo, schönes Plantation House mit FeWo, ab 160 Dollar
– Kauai, Lihue, ab 170 Dollar:
Weitere Infos: www.gohawaii.com
Text: © Jochen Müssig
Fotos. © Jochen Müssig (8 Bilder), © Edmund Heinrichsdobler (1 Bild)