Die Metropole an der Elbe ist eine einzige große Bühne – 365 Tage im Jahr setzt sich Hamburg gekonnt in Szene. Nicht nur die beeindruckende Hafenkulisse und die vielen Sehenswürdigkeiten machen die Boomtown im Norden so unwiderstehlich. Die Stadt an der Elbe wartet mit jeder Menge sehens- und hörenswerten Überraschungen auf, die es zu entdecken gilt.
Jedes Jahr kommen Tausende von Besuchern nach Hamburg, um bewegende Musicals, Ausstellungen, Shows, Musikfestivals, Opern- oder Theateraufführungen zu erleben. Die Liste der Veranstaltungen wird jedes Jahr länger – die kulturellen Angebote immer vielfältiger.
Vom berühmten Hafengeburtstag über den schrillen Schlagermove bis hin zum traditionellen “Gummistiefel-Weitwurf” auf dem British Day im altehrwürdigen Hamburger Polo-Club.
Kultur-Himmel
Egal ob Dauerbrenner Walt Disneys “Der König der Löwen” oder “Die Eiskönigin” und “Mamma Mia” – die Zuschauer erwartet immer ein Spektakel der Extraklasse, bei dem die Grenzen zwischen Bühne und Publikumsraum verschwimmen: mit atemberaubender Luftakrobatik über den Köpfen der Besucher, verblüffenden Lichteffekten, fantasievollen Kostümen und nicht zuletzt mitreißender Musik.
Die hanseatische Musikgeschichte reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Und auch heute spielt Hamburg ganz vorne mit in der klassischen Musik, egal ob es um traditionelle oder zeitgenössische Stücke geht.
Die Elbphilharmonie, die Laeiszhalle, der Bunker auf St. Pauli, Kirchen und Open-Air-Konzerte bieten Platz für Ensembles, Orchester, Chöre und Solisten.
Wer möchte, dem zeigt Hamburg viele verschiedene Facetten der musikalischen Bühnenunterhaltung: Die Staatsoper zum Beispiel ist eine der ältesten Bühnen der Stadt, die aber nicht nur Klassiker spielt, sondern auch Aufträge für Neu-Kompositionen vergibt.
In der Kammeroper ist es dem Ensemble ein besonderes Anliegen, für selten gespielte Stücke eigene deutsche Sprachfassungen zu erstellen. Das Opernloft hingegen eröffnete erst Anfang der 2000er-Jahre: Hier werden die Aufführungen um die Zuschauer herum aufgeführt.
Das Vergnügungsviertel St. Pauli hat die höchste Theaterdichte der Stadt. Berühmt sind hier das St. Pauli Theater sowie das Schmidt Theater und Schmidts Tivoli, aber auch das Café Keese mit dem Quatsch Comedy Club. Das Imperial Theater bietet Krimis, das Pulverfass eine elegante Travestie-Glitzershow.
Wer dann noch nicht genug hat, befindet sich genau am richtigen Platz, um sich in das pulsierende Nachtleben Hamburgs zu stürzen.
Auf dem Kiez, wie die Vergnügungsmeile Reeperbahn von den Einheimischen genannt wird, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zwischen den bunten Leuchtreklamen der Bars und Musical-Bühnen, der großen und kleinen Theater befinden sich nicht nur die Rotlicht-Clubs mit Strip-Shows und Table Dance, der Straßenstrich oder die Bordelle der Herbertstraße: Für jung und alt gibt es passende Cafés, Discos und Kneipen jeder Art und Musikrichtung.
Wer noch einen Imbiss braucht, bevor es ins Hotel zurück geht, läuft am besten runter zum St. Pauli-Fischmarkt nahe dem Alten Elbtunnel und den Landungsbrücken. Sonntag früh von 5.00 bis 9.30 Uhr findet dort in der restaurierten Fischauktionshalle von 1896 der Fischmarkt statt.
Unter der Woche verhungert auch keiner: Auf dem Kiez gibt es Currywurstbuden und Imbissstände, die bis spät in die Nacht geöffnet haben.
Für zarte Gaumen
In Sachen Gourmet-Küche und Schlemmerei ist Hamburg übrigens ganz vorne mit dabei. Die Klischees von Fisch, Labskaus, dem berühmten Seemannsgericht aus Fleisch, Kartoffeln, Zwiebeln, Salzgurken und Rote Bete als Brei, oder der roten Grütze bis zum Abwinken sind lange passé. Die Hamburger Küche hat längst Spitzenstandards erreicht, aber natürlich gibt es überall auch eine einfache Pizza und dazu eine Reihe von Lokalen, die sich der Alt-Hamburger Küche verpflichtet haben, ohne dem Gast Unverdauliches vorzusetzen.
Zu den Gourmettempeln von Hamburg zählen das Haerlin im Hotel Vier Jahreszeiten sowie das Landhaus Scherrer und Louis C. Jacob an der Elbchaussee. Oder The Table von Deutschlands jüngstem Drei-Sterne-Koch Kevin Fehling.
In unserer Rubrik Gourmettipps finden Sie Hamburger Spitzenköche und weitere Tipps. Lassen Sie sich inspirieren…
Manchmal wichtiger als der Michelinstern ist jedoch die Lage und der Blick aus dem
Fenster. So haben sich entlang der Alster und der Elbe eine Reihe von schicken Restaurants und Bars angesiedelt.
Aber auch die „Neuen Wilden“, die sich vor allem in Szenevierteln wie dem Karolinen- und Schanzenviertel niedergelassen haben, überraschen mit kulinarischen Bravourstücken, z. B. das Artisan.
Stadt am Wasser
Neben all seiner kulinarischen und kulturellen Vielfalt hat Hamburg noch einen weiteren Trumpf: das Wasser. Die Stadt wird von Wasserläufen und Kanälen geradezu durchzogen. Hamburg ohne Hafen wäre wie New York ohne die Freiheitsstatue – einfach unvorstellbar!
Nah am Wasser gebaut, das ist es, was die Elbmetropole ausmacht, sowohl für ihre Bewohner als auch für die zahlreichen Touristen. Mit weit über acht Millionen Besuchern ist der Hamburger Hafen der meist besuchte Anziehungspunkt Deutschlands.
Ohne Frage gehört zu dieser maritimen Erlebniswelt ebenso der Besuch der riesigen, weiß glänzenden Kreuzfahrtschiffe, die sich unter den staunenden Augen vieler Schaulustiger durch den Hafen schieben und dabei eine majestätische Faszination ausüben. So stellen im September die Cruise Days einen sagenhaften Höhepunkt dar.
Im Hafen und auf der Elbe verkehren die Dampfer der Hamburger Dampfschifffahrts AG (HADAG), die Hafenrundfahrten, Charterfahrten, Bordpartys oder Niederelbefahrten ins Alte Land organisiert.
Neben der geradezu obligatorischen Hafenrundfahrt durch die Speicherstadt und das Hafenbecken bieten sich auch die zahlreichen, weit verzweigten Wasserstraßen für eine Tour an. Zahlreiche Kanäle bilden ein Netz, das abseits von Flüssen und vom Hafen von den Einheimischen in der Freizeit genutzt wird.
Mit den Schiffen der Weißen Flotte geht es vom Anleger Jungfernstieg über die Binnen- und die Außenalster, vorbei an prächtigen Villen, gepflegten Gärten und Parks, durch natürliche Uferlandschaften bis hinaus zum Eppendorfer Mühlenteich. Hier befindet sich auch das Winterquartier der Alster-Schwäne, die in Hamburg als eines der Wahrzeichen der Stadt gepflegt und gehätschelt werden.
Auch in der Wintersaison von Oktober bis März finden Alsterfahrten statt, diese heißen dann allerdings Punschfahrten.
Feste feiern
Zum Jahresausklang erwartet Besucher dann Hamburgs schöne Bescherung auf den zahlreichen Weihnachtsmärkten. Vom 24. November bis zum 31. Dezember verwandelt sich das Herz der Hansestadt in eine strahlende Weihnachtspracht.
Besonders romantisch ist vor dem Hamburger Rathaus. Aber der kleine Markt auf der Fleetinsel ist noch weitgehend unbekannt. Zum Glück, denn so lässt es sich in aller Ruhe zwischen den verschiedenen Verkaufsständen bummeln und das ganz eigene Flair der Hansestadt aufsaugen. Der wohl ungewöhnlichste Budenzauber findet dagegen auf dem Spielbudenplatz mitten auf der Reeperbahn statt. Auf dem frech-frivolen Weihnachtsmarkt „Santa Pauli“ wird von den freizügigen Engeln knisternde Erotik statt Schnitzereien aus dem Erzgebirge angeboten.
Rundum-Paket
Ein Besuch in der maritimen Metropole lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Wer bisher noch keine Zeit für einen Ausflug in den hohen Norden Deutschlands hatte, sollte jetzt die Koffer packen, denn auch die Reiseangebote der Hamburg Tourismus GmbH (HHT) sind unwiderstehlich gut.
Mit der Hamburg CARD und den öffentlichen Verkehrsmitteln entdecken Sie am besten die Elbmetropole. Bewegen Sie sich einfach, schnell und flexibel durch die Stadt und nutzen Sie Ermäßigungen bei Hafenrundfahrten, Museen, Sehenswürdigkeiten sowie in Restaurants und Coffee Shops.
Fotos: Hamburg Marketing GmbH/www.mediaserver.hamburg.de / Hamburg Tourismus GmbH / Hamburg_AdobeStock_445676944 / Hamburg Marketing GmbH ©Christian Spahrbier