Attraktiv und prachtvoll sind sie. Nützlich auch, etwa als Bienenweide, Unkrautunterdrücker und Klimaverbesserer. Essbare Stauden mit ihren bunten Blüten oder eleganten Blättern sind aber auch lecker.

Durch und durch eindrucksvoll: Sich an der schönen Optik und fliegenden Besuchern erfreuen oder doch lieber verspeisen? Bei Artischockenblüten (Cynara scolymus, C. cardunculus, Bild oben) fällt die Entscheidung schwer.

Essbare Stauden Teil 1
Stockrose

Kraftvoll: Die herrlichen Blüten der Stockrose verleihen Teemischungen eine schöne Farbe und helfen gegen Hustenreiz. Ihre Samen sind eine leckere Knabberei.

Dies bestätigt Cornelia Häussermann von Häussermann Stauden + Gehölze.

„Essbare Stauden sind in unserer Gärtnerei immer wieder ein Thema.

Wir haben dazu sogar zwei Kundenbroschüren erstellt und auch schon Verkostungen angeboten.“

Augen- und Gaumenfreuden

Essbare Stauden Teil 1
Glockenblumen

Die Auswahl im heimischen Garten ist überraschend groß. Neben Küchenkräutern sowie Wildkräutern wie dem Gänseblümchen stehen auch zahlreiche Prachtstauden und Blattschmuckstauden auf der potenziellen Speisekarte. Etwa Phlox, Glockenblumen, Indianernesseln und Hohe Fetthenne.

Elfengleich: Ob man nach dem Genuss solch zarter Blüten auch mit Naturgeistern sprechen kann? Ein Genuss sind Glockenblumenblüten auf jeden Fall und somit unbedingt einen Versuch wert.

An schattigeren Plätzen verführen Funkien, Duft-Veilchen, Gefleckte Taubnessel und Mädesüß zum Kosten.

„Natürlich immer vorausgesetzt, man ist sicher, um welche Pflanzenart es sich handelt“, ergänzt die Staudenexpertin.

Wobei das ein entscheidender Vorteil des eigenen Gartens ist: Hier kann gezielt gepflanzt und auf Pflanzenschutzmittel verzichtet werden.

Essbare Stauden Teil 1Trendsetter: Bärlauch ist ein wahres Aromawunder – und im eigenen Garten angebaut deutlich sicherer als aus Wildsammlungen. Bärlauch aus eigenem Anbau etwa ist eine gute Alternative zum Sammeln im Wald, wo es immer wieder zu Verwechslungen mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen kommt.

Essbare Stauden Teil 1Extra-Kick: Indianernesseln liefern auch im Spätsommer noch unzählige Blüten – für Insekten oder verzuckert für leckere Desserts. Dazu passt rosafarbener Phlox, im Beethintergrund ebenso wie auf dem Teller.

Essbare Stauden Teil 1Zartes Parfum: Die Blüten der Duft-Veilchen schmecken so himmlisch wie sie duften. Kandiert sind sie eine wundervolle Deko für Torten, Cupcakes und Desserts.

Demnächst stellen wir Ihnen noch weitere essbare Stauden vor. Wahrscheinlich finden Sie dabei sicher noch mehr Lieblingspflanzen. Bleiben Sie neugierig! Und wissen Sie schon alles über Ingwer?

Übersicht über essbare Stauden

Essbare StaudenInfos: Das Grüne Medienhaus
Fotos: GMH/Bettina Banse

Vorheriger ArtikelBrotsalat mit Balsamico-Dressing
Nächster ArtikelRucola Tomatensalat mit Curryfisch