Nicht jede Erkältung ist gleich eine Covid-19-Erkrankung. aber auch normale Erkältungen können sehr unangenehm seom. Unsere Erste Hilfe Heilkräutertipps können Ihre Abwehr stärken und Sie so sicherer durch den Winter bringen.
Unangenehmes Halskratzen, dichte Nebenhöhlen oder eine tropfende Nase – jeder kennt die Anzeichen einer Erkältung. „Um die Ansteckungsgefahr zu mindern, sollte man sich bei Symptomen einer Erkältung, gerade im Sinne der Kollegen am Arbeitsplatz, nicht zur Arbeit schleppen und sich zu Hause gründlich auskurieren“, erklärt man uns bei DocJones.de und gibt neben der obersten Regel des regelmäßigen Händewaschens, weitere hilfreiche Tipps, mit denen Erkältungserscheinungen gelindert werden können:
Freie Nase
Bei laufender Nase und Atembeschwerden, bewirken ätherische Öle oft wahre Wunder. Wirkstoffe, die in Eukalyptus, Kiefer- und Fichtennadeln, Campher, Pfefferminze, Anis und Kamille enthalten sind, lassen die Schleimhäute abschwellen und die Entzündungen abklingen.
Dafür einfach Eukalyptus- oder Pfefferminzöl auf den Handrücken träufeln und gelegentlich inhalieren. Geringe Mengen Kamillenöl auf einem Taschentuch wirken beim Schniefen entzündungshemmend und eine Salbe mit Kamillenöl wirkt aufgetragen auf Brust und Rücken besonders wohltuend.
Kopf dicht
Wenn sich der Kopf durch dumpfen Druck unangenehm bemerkbar macht, ist dies nicht selten schon das erste Anzeichen für Fieber. Um dem entgegenzuwirken einfach die Schläfen mit Pfefferminzöl einreiben – das tut nicht nur gut, sondern riecht auch gut.
Bei leichtem Fieber können natürliche Tabletten aus Weidenrinden-Extrakt hilfreich sein und ein pflanzliches Kombinationspräparat aus Enzianwurzel, Schlüsselblumenblüten, Ampferkraut, Holunderblüten und Eisenkraut kann bei einer Stirnhöhlenentzündung oft Wunder bewirken.
Frischer Wind
Im Herbst und Winter wird sowohl zuhause, als auch im Büro die Heizung hoch gedreht, was die Entwicklung von Erkältungskrankheiten fördert. Das liegt vor allem daran, dass warme Heizungsluft wenig Feuchtigkeit enthält. Viren haben so bei der Vermehrung auf den Schleimhäuten leichtes Spiel.
Genügend Frischluft am Arbeitsplatz und auch daheim sind deshalb wichtig. Alle paar Stunden fünf bis zehn Minuten Stoßlüften ist ein Muss. Luftbefeuchter oder Grünpflanzen tragen ebenfalls zum besseren Raumklima bei.
Selbstgemachter Tee
Zwei bis drei Liter am Tag trinken ist eine goldene Regel, die gerade zur Erkältungszeit gilt. „Unterschiedliche Teezubereitungen aus Arzneipflanzen wirken entzündungshemmend, schleimlösend und virenbekämpfend.
Nach Möglichkeit sollte auf Fertigtees aus dem Supermarkt verzichtet werden und auf Arzneifiltertees oder lose, geschnittene Heilpflanzenteile, die in der Apotheke erhältlich sind, zurückgegriffen werden“, empfiehlt die Gesundheitsexpertin. „Gießen Sie für eine Tasse mindestens einen Esslöffel ausgewählter Kräuter mit kochendem Wasser auf und trinken Sie den Kräutermix möglichst heiß.“
Halsschmerz, Husten, Heiserkeit ade
Fühlt sich der Hals bereits am Morgen an wie eine Kratzbürste, ist die erste Amtshandlung warm anziehen und den Schal nicht vergessen. Desinfizierend und keimhemmend wirken die in Salbei enthaltenen ätherischen Öle Thujon und Cineol.
In Form einer Tinktur zum Gurgeln befreien sie den Rachen von Schleim und Schmerzen. Auch Eibischwurzel, Kamillenblüten und Löwenzahnkraut können ebenso wie ein Teelöffel Ingwer in Kombination mit Honig erstes unangenehmes Kratzen lindern.
After-Work-Erkältungsbad
Wer sich nach einem langen Arbeitstag schlapp und müde fühlt, sollte sich ein entspannendes Eukalyptus-Vollbad gönnen.
Pharmazeutische Badezusätze mit Eukalyptus, Fichten-, Kiefernadeln, Pfefferminze oder Campher steigern die Durchblutung der Schleimhäute von Nase, Hals, Rachen und Bronchien und regen die Abwehrkräfte an. Das Wasser sollte eine Temperatur von 38 bis 40°C nicht übersteigen.
Achtung: Wenn sich schon Fiebersymptome ankündigen, sollte man auf das heiße Bad verzichten und gleich das vorgewärmte Bett aufsuchen.
Work-Life-Balance
Über alle Heilkräuterlehren hinaus, ist es unabdingbar, im Allgemeinen auf sich Acht zu geben und sein Berufs- und Privatleben in Balance zu halten. Dafür einfach während der Arbeitszeit immer wieder kurze Pausen einlegen. Das steigert nicht nur das Immunsystem, sondern auch die Leistungsfähigkeit.
Ein gutes Zeitmanagement ist das A und O, um Stress zu mindern. Zudem ist die Freizeitgestaltung ein wichtiger Ausgleich zum alltäglichen Arbeiten im Büro. Ebenso regelmäßiger Sport und Saunagänge helfen dabei, der Erkältungswelle gekonnt aus dem Weg zu gehen.
Wenn die Erkältungs- oder sogar Grippesymptome über einen längeren Zeitraum jedoch nicht in den Griff zu bekommen sind, ist der Weg zum Facharzt unabdingbar.
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