Locker und stylish, diesen Attributen gemäß wählten wir unser Hotel in Madrid aus – das neue luxuriöse 4-Sterne Hard Rock Hotel Madrid. Es liegt in Atocha im berühmten Triángulo del Arte, in der Nähe des größten Bahnhofs, und das historische Zentrum ist ebenfalls zu Fuß schnell erreicht. Hier unsere Tipps für eine Genussreise nach Madrid mit kunst, Kultur und Kulinarik.
Berühmte Museen in direkter Nähe
Das Hard Rock Hotel Madrid liegt im „Goldenen Dreieck der Kunst“ im Stadtteil Atocha, daher sind alle wichtigen Museen bequem zu Fuß erreichbar. Hier finden Sie unseren Hotelbericht.
Genauso das historische Stadtzentrum, der Retiro-Park und die charmanten Viertel Lavapies und Embajadores. Die berühmte Einkaufsstraße Gran Vía ist ebenfalls in der Nähe.
Das Hotel liegt direkt gegenüber dem Reina Sofia, einem der drei berühmten Museen in Madrid, das eine umfangreiche Sammlung von Werken Pablo Picassos und Salvador Dali beherbergt.
“Guernica” von Pablo Picasso: dieses ikonische Gemälde ist eines der bekanntesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts und zentraler Teil der Sammlung.
Um Menschenansammlungen vor diesem Highlight zu entgehen, sollte man den Vormittag wählen. Früh aufstehen lohnt und man hat das Museum fast für sich und einen ungestörten Logenblick auf diese aufwühlende Kriegsanklage. Imposant und aktueller denn je.
Von Salvador Dalí sind Gemälde wie “Der große Masturbator” und “Das Rätsel des Wilhelm Tell” eine Mischung aus Realität und Fantasie. Und die “Figura en una finestra” würden wahrscheinlich nur echte Kunstkenner als Dali spontan erkennen.
Das Reina Sofia befindet sich in einem beeindruckenden ehemaligen Krankenhausgebäude, das zu einem modernen Kunstzentrum umgebaut wurde.
Das Gebäude selbst ist eine Attraktion und bietet eine interessante Mischung aus historischer Architektur und zeitgenössischem Design.
Tipp: die letzten 2 Stunden vor Schließung des Museums ist der Eintritt kostenfrei.
Das Museo del Prado liegt nur 12 Gehminuten entfernt. Der Prado ist eines der wichtigsten Kunstmuseen der Welt. Hier kann man Werke von Goya, Velázquez und El Greco bewundern.
Ein weiterer Ort, den man bei einem Aufenthalt im Hard Rock Hotel Madrid unbedingt besuchen sollte, ist der wunderschöne Parque de El Retiro mit einem großen See sowie der Palacio de Cristal, in dem auch temporäre Kunstausstellungen stattfinden.
Lebendige Streetart-Szene
Wir wechseln die Straßenseite beim Hard Rock Hotel und wandern die C. Argumosa in Lavapiés entlang. In dem multikulturellen Viertel findet man an jeder Ecke viele bunte Graffiti an den Wänden und Fassaden der Straßen.
Die Gegend ist bekannt für seine kreative Atmosphäre und ein Hotspot für Streetart in Madrid. In der Calle Embajadores gibt es viele große und auffällige Wandgemälde zu bewundern.
La Tabacalera ist ein von Künstlern besetztes ehemaliges Fabrikgebäude, das in ein Kulturzentrum umgewandelt wurde. Es beherbergt eine große Vielfalt an Streetart und Graffiti und es gibt regelmäßig Ausstellungen und Veranstaltungen mit lokalen Künstlern.
Darüber hinaus gibt es in Madrid auch einige Galerien und Kunstzentren, die sich auf Streetart spezialisiert haben, wie die “Urban Art Gallery”,“La Causa Art Shop“ und das “Espacio Solo”. Es lohnt sich, diese Orte zu besuchen, um die Werke lokaler Künstler aus erster Hand zu sehen.
Einige bekannte Straßenkünstler, die in Madrid aktiv sind, sind Okuda San Miguel, Blu und Aryz. Sie haben einige bemerkenswerte Werke in der Stadt hinterlassen.
Wir nehmen an einer Streetart-Tour teil, um die besten Straßenkunstwerke in Madrid zu entdecken und mehr über die Künstler und ihre Arbeit zu erfahren.
Außerdem lassen sich hier auch Madrids “terrazas” erleben. Denn bei schönem Wetter stürzen sich die Madrilenen auf die freien Plätze, und nirgendwo bekommt man einen besseren Eindruck von der lebenslustigen Seite der Stadt.
Also einfach mal hinsetzen, schauen, zuhören und genießen!
So einen “Ruheplatz” findet man sicher auch auf der Plaza Mayor, dem bekanntesten Platz in Madrid.
Im historischen Zentrum Madrid spürt man den Atem der Geschichte – und es sind dann nur ein paar Schritte bis zum Palacio Real (Königspalast), einem der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Madrids, und der Catedral de la Almudena.
Schlemmermärkte
In Madrid gibt es einige sehenswerte Foodmärkte, die sowohl für ihre Vielfalt an frischen, regionalen Produkten als auch für ihre kulinarischen Spezialitäten bekannt sind. Alte, traditionsreiche Markthallen wurden nach einer Rundumerneuerung zu Delikatesstempeln umfunktioniert.
Mit dem Mercado San Miguel kam dieser Trend 2008 ins Rollen. Der Mercado de San Miguel liegt auf dem gleichnamigen Platz neben der Plaza Mayor und ist ein privater Markt, dessen ursprüngliche Form aus dem frühen 20. Jahrhundert bewahrt wurde.
Seine charakteristischsten Elemente sind die gusseisernen Stützen der Struktur, die Zusammensetzung der Dächer, das Entwässerungssystem und die Keramikkrone, die das Dach krönt. Die Kosten für die Arbeiten beliefen sich damals auf dreihunderttausend Peseten. Die Außenverglasung kam später.
San Miguel ist das einzige Beispiel seiner Art, das in der Stadt noch von der sogenannten Eisenarchitektur erhalten ist. Das Design aus Eisen und Glas sorgt für ein natürliches Licht im Inneren. Er hat zwei Etagen und eine Fläche von 1.200 m².
Mit mehr als 10 Mio. Besuchern pro Jahr ist er DER gastronomische Tempel der Stadt Madrid, die zeitgenössische Essenz aller Bereiche der spanischen Gastronomie.
Täglich von 10:00 bis 24.00 (Sa und So bis 01:00) geöffnet, hat man an den vielen verschiedenen Tapas-Ständen die Qual der Wahl:
Vom besten iberischen Schinken und Chorizo bis zu den täglich frischesten Meeresfrüchten aus Galizien. Oder vielleicht eine authentische Paella? Die außergewöhnlichsten Käsesorten aus Kastilien, Asturien oder dem Baskenland.
Wir beenden unseren Besuch mit einem süßen Genuss: traditionelle spanische Churros mit heißer Schokolade.
Wir lieben Tacos!
Wir folgen zwei persönlichen Empfehlungen von Albert Espanol, dem Marketing Manager des Hard Rock Hotel, und können auch diese weiterempfehlen.
Mittags essen wir im Restaurant Juana La Loca: Traditionelle spanische Küche mit einem modernen Twist und mit viel Liebe zum Detail. Eine breite Auswahl an Tapas, Gerichten zum Teilen und Hauptgerichten.
Von klassischen Tapas wie Patatas Bravas und Gambas al Ajillo bis hin zu innovativen Kreationen wie Tintenfisch-Ravioli mit schwarzer Tinte und in Sherry mariniertem Lachs gibt es für jeden Geschmack etwas Passendes.
Ein weiteres Highlight des Restaurants ist die Auswahl an Käse und Wurstwaren. Juana La Loca arbeitet eng mit lokalen Produzenten zusammen, um hochwertige Produkte anzubieten. Dabei wird Wert auf eine nachhaltige Produktion und den Erhalt traditioneller Herstellungsmethoden gelegt. Die Atmosphäre im Juana La Loca ist lebendig und gemütlich. Es ist der perfekte Ort, um einen Abend mit Freunden oder der Familie zu verbringen und die Vielfalt der spanischen Küche zu genießen.
Für das Dinner an unserem letzten Abend geht es in die Casa Macarena. Diese „Taberna“ im Herzen von Malasaña fängt die Essenz der authentischen alten Esslokale Madrids ein und respektiert dabei voll und ganz ihren traditionellen Geist.
Auf der Speisekarte finden wir neben traditionellen kalten Vorspeisen wie Aufschnitt, Käse, Konfitüren und Gurken, Schinkenkroketten mit Trüffel, Salmorejo nach Cordoba-Art (dicke gekühlte Tomatensuppe), „zerbrochene Eier“, Patatas Bravas und Seebrassen-Tiradito und Spezialitäten wie Kabeljau-Gratin und Baby-Tintenfisch mit Schalotten.
Nicht vergessen wollen wir einen Hinweis auf das Restaurant Sessions im Hard Rock Hotel. Hier haben wir vor dem Auschecken noch einmal so richtig geschlemmt – mit einer “Brunch Guitar für Zwei”. Genaueres hierüber finden sie im 1. Teil unseres Reiseberichts.
Ein Wochenende in einer faszinierenden und vielfältigen Stadt geht zu Ende. Eines wissen wir nun gewiß: Wir kommen bald wieder und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Tripp nach Madrid.
Text: Annemarie Heinrichsdobler
Fotos: Annemarie Heinrichsdobler