Die Innsbrucker Berge bieten für jedes Können und jeden Geschmack viel Abenteuer: ob stadtnahes Wandern mit Kindern, Familienausflüge und Action, Mountainbiken oder anspruchsvolle Wanderungen und Kletterrouten.
Cityfeeling und Innsbrucker Berge
Beides genießen Naturliebhaber und Bergsteiger in und um Innsbruck auf einzigartige Weise. Leichte bis mittelschwere Wandertouren in Stadtnähe verrät das Familienwanderbuch für die Innsbrucker Berge – dazu Ausflüge, Camping- und Hoteltipps.
Tirols lebendige Hauptstadt ist umgeben von hohen Bergen. Mit der Straßenbahn zum Wandern ins Stubaital? Aus der Altstadt geht es nach einem Besuch des Goldenen Dachls mit der Standseillbahn auf die Hungerburg und weiter mit der Gondel auf die schroffen Gipfel der Nordkette. Anderntags bringt einen der Stadtbus der Linie J bequem zum Hausberg Patscherkofel – zu einer Gipfelumrundung mit Einkehr in die urige Boschebenhütte am Zirbenweg oder einem Sunset Dinner am Restaurant Hausberg an der Bergstation. Während die Kinder den erlebnisreichen Tag am Spielplatz neben der Terrasse ausklingen lassen, genießen die Eltern den traumhaften Fernblick bei idyllischem Kuhglocken-Sound.
Natur & Stadt am Fuße der Zweitausender
Auf einzigartige Weise verbindet sich in Innsbruck urbanes Kulturprogramm mit Naturerlebnissen im Ambraser Schlosspark, im Stadtwald oder beim Geocaching über der Salzstadt Hall. In der Nähe des prächtigen Schloss Ambras bietet der Wanderführer mehrere Touren zur Auswahl – alle bequem von der Stadt aus mit der Waldstraßenbahn Nr. 6 zu erreichen. Danach bietet ein Besuch der barocken Kuriositäten- und Wunderkammern de Schlosses viel Spaß für jedes Alter.
Oder wie wäre es mit einer wildromantischen Tour durch die stadtnahe Sillschlucht mit anschließendem Besuch der weltberühmten Bergisel-Skispringschanze? Anschließend geht es dann mit dem Aufzug ins dazugehörige Turmrestaurant Sky oder ganz zünftig in den nahen Augustiner-Biergarten vom Bierstindl.
Wasserfälle, Schluchten und Klammen
Das Karwendel, die eindrucksvolle Wanderregion im Norden der Stadt, sorgt für alpine und anspruchsvolle Wanderziele im Naturschutzgebiet.
Ein Highlight ist der Goetheweg, ein berühmter alpiner Höhenweg entlang der Nordkette. Aber auch eine Radtour von Scharnitz zum Isarursprung sowie zahlreiche Klammen und Schluchten am Rande des Naturparks sind tolle Abenteuer.
Für Kinder beeindruckend ist auch der Eiszeit-Trail auf den Brunschkopf, nahe dem Möserer See, einem entzückenden Waldsee samt Holzspielplatz. Der Lehrpfad bietet Geologie-Unterricht im Freien und die Besucher erfahren Wissenswertes über die Entstehung der Gletscher in der Gegend.
Auch der Wildmoos- und der Lottensee, nicht weit von hier, sind geradezu bezaubernde Naturphänomene: Wer sie sehen will, sollte im späten frühling oder im Frühsommer nach ihnen schauen. Aufgrund unterirdischer Quellen und je nach Schnee- und Regenmenge der Saison bleiben die seen bis in den September. In manchen Jahren sind sie gar nicht da. Alles, was die Wanderer dann vorfinden, sind zwei Mulden in den Bergwiesen.
Den Süden bis über den Brenner entdecken
Im Wipptal und im Stubaital bieten die Bergzüge südlich von Innsbruck bis über den Brennerpass zahlreiche lohnenswerte Destinationen. Eine Wanderung rund um den Obernberger See ist ein absoluter Geheimtipp. Das gilt auch für das wenig bekannte und ursprüngliche Gschnitztal. Dort warten anspruchsvollere Wanderungen und Kletterpartien, aber auch das Mühlendorf im Talschluss mit Wasserspielen für die ganze Familie.
Absolutes Highlight im Stubaital ist der WildeWasserWeg am Grawafall. Die erste Etappe lässt sich gut mit Kindern, die gerne kraxeln, gehen. Gutes Schuhweg versteht sich für eine Hochgebirgstour natürlich von selbst. Wer mehr erleben möchte, plant am besten eine mehrtägige Entdeckungsreise bis hinauf zum Fuße des Gletschers. Auf dem Weg locken magische Bergseen, weitere Wasserfälle und urige Hütten.
Wer beim Wandern lieber ein wenig an die Hand genommen werden will, fährt in die Erlebniswelten der Serlesbahnen, auf die Bergeralm, mit der Gondel auf’s Rangger Köpfl oder in die Schlick: wunderschöne Erlebniswege, Spielplätze, Baumhäuser und Wasserspiele machen selbst aus kleinen Wandermuffeln fröhliche Bergsteiger. Stoamandl baut man hier mit Blick auf die majestätischen Kalkkögel.
Naturzeit mit Kindern
Im Familienwanderbuch „Naturzeit mit Kindern – Rund um Innsbruck“ gibt es jede Menge weitere Tipps für Ausflüge, Kultur und Übernachtungsmöglichkeiten. Tolle Adressen für den Wanderurlaub sind die Innsbrucker Feriendörfer, die Städte Innsbruck, Hall aber auch Wattens oder der Achensee.
Ein paar Stippvisiten ins Stubaital und weiter über den Brenner nach Brixen und ins Südtiroler Ridnauntal dürfen auch nicht fehlen. Zurückgezogenheit in unberührter Natur verspricht ein Aufenthalt im Wipptal. Dazu verrät die Autorin ihre Geheimtipps für den Achensee und die Silberregion Karwendel rund um Schwaz.
Das Buch bietet detaillierte Infos zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie mit dem Auto. Die meisten der 42 Touren sind schnell und einfach mit Stadtbus, Straßenbahn oder Zug erreichbar. Jede Tour verfügt über eine topografische Karte, Höhenprofil und einen GPS-Track zum Download auf www.naturzeit-verlag.de
Das Wanderbuch Naturzeit mit Kindern rund um Innsbruck
Das Wanderbuch für die Innsbrucker Berge enthält 42 Wander- und Entdeckertouren mit Kindern von leicht bis anspruchsvoll. Die Outdoorabenteuer reichen von der Waldexpedition auf den Spuren von Moos- und Wassergeistern, über eine gemütliche Radtour im Inntal bis zur Bergwanderung auf schmalen Steigen im Hochgebirge oder in einer wilden Klamm.
Dazu finden Familien kindgerecht aufbereitete Infos zu Natur und Umwelt. Jede Menge Tipps gibt es auch zu den besten Badeplätze an Seen und Flüssen, zu Bergspielplätzen, Bergbahnen in die Innsbrucker Berge, familienfreundliche Ausflugsziele, Museen und Parks.
Wertvolle Zusatzinformationen liefert der Campingführer sowie Übernachtungstipps für ausgewählte Hotels, Bauernhöfe und Hütten.
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich sowie direkt beim Naturzeit Reiseverlag. Hier finden Buchbesitzer auch GPS-Tracks für die Touren zum Herunterladen.
Text und Fotos: Verena Wagner